Aaron Frazer spricht leise und sieht aus wie ein leicht desillusioniertes Matinee-Idol der 1950er-Jahre. Er verfügt über eine einzigartige Stimme, die sowohl zeitgenössisch als auch zeitlos ist. Auf Introducing... – seinem Debüt-Soloalbum, das von Dan Auerbach von The Black Keys produziert und gemeinsam auf Easy Eye Sound und Dead Oceans veröffentlicht wurde – verschmilzt Aaron den Soul der Mitte der 60er Jahre mit Auerbachs besonderer Sensibilität („Over You“). Lieder mit einer Botschaft in der Tonart von Gil Scott-Heron („Bad News“) und mitreißende Liebesgeschichten, erzählt durch eine Mischung aus Disco, Gospel und Doo-Wop („Have Mercy“). Der in Brooklyn ansässige und in Baltimore aufgewachsene Songwriter trat erstmals als Multiinstrumentalist und Co-Leadsänger von Durand Jones & The Indications ins internationale Rampenlicht, doch er ist mehr als nur ein Revival-Act. „Ich wollte nicht, dass Introducing... eine exakte Nachbildung einer Ära oder eines Stils ist“, sagt Frazer. „Ich freue mich darauf, weiterhin einige der Erwartungen darüber zu brechen, was genau ich künstlerisch und musikalisch sein soll oder was diese Szene als Ganzes sein kann.“ In „Introducing...“ gleicht Aaron gekonnt Bewusstseinsbildung und den Wunsch, von Liebe umhüllt zu werden, ab. Wo frühere Platten teilweise in Aufruhr geschrieben wurden, zeigt Aarons Debüt-LP Reife und Bandbreite. „Introducing...“ ist sowohl liebevoll als auch liebenswürdig, kritisch, ohne die Hoffnung zu verlieren, und ein Schaufenster eines jungen Künstlers auf einem wirklich gefühlvollen Aufstieg.